Internationaler Ostseepokal

Int. Ostseepokal


Bereits am frühen Freitag-morgen des 06.06.2025 mach-ten sich acht Neu-Ulmer Tram-poliner gemeinsam mit sechs Biberacher Trampoliner um 6:00 Uhr auf den Weg nach Ulm zum Bahnhof um die weite Reise nach Satrup (Nahe Flensburg) zu starten. Zwei Kids inklusive Eltern fuhren parallel separat im Wohnmobil den Weg in den Norden. Uns stand eine sechs Stündige Zugfahrt nach Ham-burg bevor. Diese Zeit wurde von allen ausgiebig genutzt um zu spielen, lachen, aber auch die ein oder anderen Süßigkeitenvorräte bereits vorzeitig zu leeren. Alles in allem war die Zeit nach Hamburg schnell vorbei. Dort angekommen mussten die drei Mietautos von uns Trainern abgeholt werden, so dass alle 14 Reiselustigen das noch 155 km entfernte Ziel erreichen konnten. Die drei Kombis waren schnell beladen. Die Aufteilung war jedoch etwas besonders. Die zwei Biberacher Trainer hatten die Neu-Ulmer Kids im Auto und die Neu-Ulmer Trainerin die Biberacher Kids. Daran erkennt man schon, dass wir keine zwei Vereine, sondern ein Verein und ganz viel Freundschaft. Nach zwei weiteren Stunden auf der Autobahn kamen wir in Satrup an und bezogen erstmal unser Klassenzimmer im Übernach-tungsquartier der benachbarten Schule auf dem Gelände. Anschlie-ßend gab es für alle Nudeln mit Tomaten- oder Käsesoße zu essen. Danach wurde noch ausgiebig ge-spielt, denn am Samstag stand zu erst noch der Großgeräte Wettkampf auf dem Plan, weswegen wir uns Freitag auch noch nicht Einturnen konnten und mussten sowie pünktlich ins Bett. Denn am Samstag hieß es für uns Ab ans Meer und den Tag als Gruppe und Gemeinschaft fernab von jeglichem Sport und Trampolin genießen. Ein paar mutige waren dann tatsächlich sogar bauchnabeltief im doch noch sehr kalten Wasser der Ostsee. Wir verbrachten ein paar schöne Stunden am Strand und spielten Beach Volleyball, Fango, Verstecko, spielten auf dem Spielplatz oder lagen einfach nur gemütlich in der Wiese. Anschließend ging es gemeinsam zum Mittagessen ehe es wieder hieß zurück auf den Sportcampus.
Dort angekommen spielten wir ein paar Runden Tischtennis oder Uno Flip im Klassenzimmer. Doch dann bekamen die Kids zuhören, dass im benachbarten Freibad eine Poolparty für die Kids vom Dorf organisiert ist und auch wir Trampoliner hier kostenlos teilnehmen dürfen. Als dann noch klar war, dass das Wasser beheiz ist, waren die Kids nicht mehr zu halten. Dann hieß es schnell die Badesachen wieder anziehen und rüber laufen. Nach einer schönen zeit im Wasser mussten wir dann jedoch auch wieder zurück, uns umziehen und zum Abendessen. Am Abend wurde für alle TN des Wochenendes gegrillt. Nachdem alle gestärkt waren hieß es erneut umziehen….
Diesmal jedoch in Sportkleidung. Der Wettkampf auf dem Großgerät war beendet, die Halle umgebaut und somit für das Einturnen auf dem Doppelmini freigegeben. Besonderheit diesen Wettkampfes war der erste Synchronwettkampf im Doppelmini-Trampolin. Auch wir hatten vier Paare hierzu gemeldet, hatten dies jedoch noch nie zuvor ausprobiert oder trainiert. Demnach war das gemeinsame Einturnen sehr wichtig, aber auch sehr lustig! Nach erfolgreichem Einturnen war um 21:00 Uhr dann auch schon Schluss und es wurde sich bettfertig gemacht um am morgigen Tag ausgeschlafen und voller Kraft zu sein.
Am Sonntag begann der Tag nach dem Frühstück dann mit dem Einturnen und dann startete der Tag auch mit den jüngsten im Jahrgang 2013 und jünger. In diesem Starterfeld hatten wir fünf Kinder. Drei Mädchen, Melina, Samira und Liara sowie zwei Jungs, Felix und Moritz. Für unsere beiden Jüngsten Felix und Melina war es lediglich Wettkampferfahrung zu sammeln, mit Jahrgang 2017 und 2016 waren sie chancenlos gegenüber den Kids mit Jahrgang 2013 und 2014. Für sie war es eine tolle Erfahrung einen Wettkampf so weit weg von zu Hause zu turnen und die Reise miterleben zu können.
Bei den Mädels turnten alle drei einen super Vorkampf. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von 34 Mädchen in dieser Altersklasse gab es eine zweite Qualifikationsrunde der besten 16 Kids des Vorkampfes. Für Liara und Melina reichte es mit punktgleichem Endergebnis auf Platz 17 und 18 leider mehr wie knapp nicht für die zweite Runde. Sehr schade! Samira zog hingegen in die zweite Runde ein und präsentierte auch hier wieder eine starke Leistung wodurch sie sich für das Finale der besten acht Kids qualifizierte.
Im Finale eins zeigte sie Nervenstärke und qualifizierte sich mit ihrem Tagesbestwert für das Finale zwei der besten vier Mädchen. Sie musste als erste der vier Mädchen an den Start gehen und vorlegen. Doch diesmal gelang ihr der Durchgang nicht wie gewohnt und landete in Gelb. Bedeutet 0,6 Punkte Abzug. Danach war sie zu tiefst traurig, weil sie wusste das war es nun mit einer Podestplatzierung. Doch auch die anderen Mädchen hatten im letzten Durchgang Probleme und patzen. Somit landete Samira mehr als überraschend am Ende auf dem zweiten Platz von 34 Mädchen. Das war ein mehr als starkes Ergebnis!
Bei den Jungs waren es lediglich 12 Starter. Darunter Felix und Moritz. Beide zeigten im Vorkampf saubere Übungen. Moritz zog damit auch in das Finale ein. Für Felix war die Wettkampferfahrung auf Platz 11 beendet. Im Finale zeigte Moritz einen starken ersten Finaldurchgang und qualifizierte sich für das Finale zwei. Aber auch er hatte Probleme in seinem letzten Durchgang, nach dem ersten Element landete er nicht perfekt auf dem Trampolin, weshalb er nicht die volle Haltung turnen konnte. Er turnte seinen Durchgang zwar durch, musste aber deutlichen Abzug in der Haltung in kauf nehmen, weshalb für ihn nur noch Platz vier übrig blieb. Natürlich ist auch dies ein hammer Ergebnis, wenn man jedoch auf einen anderen Ausgang gehofft hat, ist man verständlicherweise Enttäuscht. Er wusste, wenn er es korrekt geturnt hätte, wäre ein Podestplatz drin gewesen. Kopf hoch Moritz!
In der nächsten AK ging Enya Buckenheu für den TSV an den Start. Sie erwischte leider beide Durchgänge nicht optimal und musste in beiden Durchgängen Strafwerte in Kauf nehmen. Im Doppelmini ist das wichtigste die Landung, vor allem die Landung in der roten Zone. Und hier ist Enya im ersten Durchgang leider nicht gelandet. Damit landete sie auf dem 11. Platz. Auch sie war über das Ergebnis nicht glücklich und hatte sich einen anderen Ausgang gewünscht.
In der Altersklasse 2009/2010 wurde es für Leonie Buonanno Zeit. Sie turnte zwei hervorragende Durchgänge, wodurch auch sie sich für das Finale eins qualifizierte. Im Finale landete auch sie leider in der gelben Zone, was zu 0,6 Punkten Abzug führte. Im Doppelmini sind die Werte und Ergebnisse sehr oft ganz eng beieinander, was dazu führt, dass ein kleiner Fehltritt dazu führt, dass man sich nicht weiter qualifiziert. So auch bei Leonie. Die 0,6 Punkte Abzug reichten dann nicht mehr für die Quali zum Finale zwei. Somit platzierte sie sich auf einem super sechsten Platz!
Unsere beiden ältesten Turnerinnen hatten das schwerste Los des Tages gezogen. Sie mussten gegen Mädchen antreten, welche sich für die WM Anfang November qualifizieren wollten. Daher war auch hier der Ausgang des Wettkampfes entsprechend zu erwarten.
Doch Tarja und Lilly ließen sich davon nicht unterkriegen und turnten ihre trainierten Durchgänge in ihrem besten Können. Am Ende landete Lilly auf Platz 16 und Tarja auf Platz 20. Ihr habt Euer Bestes gegeben Mädels!
Und dann war es endlich soweit, der Synchronwettkampf stand an. Alle hatten nochmal die Möglichkeit sich einzuturnen. Alle turnten gegen alle, Jung und alt gemischt in einer Altersklasse. Hier kam es dann nicht nur auf Schwierigkeit, sondern auch auf Taktik an. Manche turnten möglichst schwer um viele Punkte in der Schwierigkeit zu sammeln, andere turnten eher einfach um möglichst sauber und synchron zu turnen. Unsere vier Paare hatten ganz viel Spaß bei der Sache und das war der Hauptpart diesen Events. Von unseren vier Paaren kam tatsächlich das jüngste Paar aus Moritz und Samira ins Finale der besten acht von 24 Paaren. Insgesamt waren es sechs Paare bestehend aus erwachsenen Männern und Frauen und zwei Paare aus jüngeren Nachwuchskindern. Diesen beiden Paaren wurde natürlich am meisten die Daumen in der Halle gedrückt. Am Ende platzierte sich unser Paar auf einem grandiosen siebten Platz.
Nach der Siegerehrung hieß es dann schnell zusammenpacken, Klassenzimmer kehren, Tische und Stühle wieder hinstellen und ab ins Auto Richtung Hamburg. Dort verbrachten wir dann nochmal eine Nacht in einem Hotel bevor der Zug an Pfingsmontag gegen spätnach-mittag Richtung Ulm fuhr. So hatten wir am Vormittag noch Zeit um uns Hamburg noch ein wenig anzu-schauen. Zu erst liefen wir Richtung Hafen und machten eine Hafenrundfahrt auf einem Boot, dann liefen wir vorbei an der Speicherstadt zur Elbphilharmonie und gingen dort auf die Aussichtsplattform um uns den Hafen von oben nochmal anschauen zu können. Doch dann war es leider auch schon Zeit wieder zum Hotel zu gehen, Koffer abholen um den Zug zu erwischen. Im Zug war es das gleiche Bild wie auf der Herfahrt. Spielen, lachen, futtern . Wobei etwas kam gegen den späten Abend Nacht hinzu, die jüngeren Kinder sind irgendwann eingeschlafen. Am Bahn-hof in Ulm wurden wir dann schon von allen El-tern erwartet.
Es war ein mega schönes Erlebnis für alle. Nicht nur sportlich, sondern hauptsächlich gemeinschaftlich eine tolle Zeit mit vielen schönen Momenten für Erinnerungen.


Ergebnisse:


AK 2013 und jünger weiblich:
2. Samira Müller
17. Liara Buckenheu
18. Melina Müller


AK 2013 und jünger männlich:
4. Moritz Rummel
11. Felix Rummel


AK 2011/2012 weiblich
11. Enya Buckenheu


AK 2009/2010 weiblich:
6. Leonie Buonanno


AK 2008 und älter:
16. Lilly Richter
20. Tarja Eckert

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